Der erfolgreiche Übergang von der Schule an eine Universität ist entscheidend für den weiteren Verlauf und das Gelingen des Studiums. Vielfältige Lern- und Übergangschwierigkeiten ergeben sich durch den Wechsel der Unterrichtsformen und den im Vergleich zum Schulunterricht größeren Komplexitäts- und Schwierigkeitsgrad der Themenstellungen und Aufgaben. Um den Übergang von der Schule an die Hochschule zu erleichtern, bietet das MINT-Kolleg Kurse in den MINT-Fächern an, die inhaltlich eine Brücke zwischen dem Schulwissen und den Vorlesungsinhalten der ersten Fachsemester herstellen. Die Kurse sind ein unterstützendes Angebot für Studierende, bei denen in einzelnen Fächern Wissenslücken zu erwarten sind (beispielsweise durch ein abgewähltes Fach in der gymnasialen Oberstufe), eine Auffrischung des vorhandenen Wissens notwendig erscheint oder die fachlichen Probleme sogar zu einem Studienabbruch führen könnten.
Lehrkonzept
Zentrale Ziele des Unterrichtsprogramms des MINT-Kollegs sind, die fachlichen Grundlagen der Studierenden in den MINT-Fächern zu stärken und den Lernprozess der Studierenden in der Studieneingangsphase zu unterstützen. Insgesamt soll die Lernkompetenz als konstitutive Basis für forschungsorientiertes Lernen gefördert werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt das MINT-Kolleg die Leitidee des grundlagen- und problemorientierten Lehrens und Lernens. Durch einen interaktiven und dialogbasierten Unterricht werden den Studierenden Grundlagen in Zusammenhang mit den Inhalten der Fachvorlesungen vermittelt und praxisorientiert angewandt. Regelmäßige Wissenskontrollen und Feedbacks helfen den Studierenden, ihre Lernfortschritte und gegebenenfalls Probleme und Entwicklungsbedarfe zu erkennen. Ein weiteres Anliegen des Lehrkonzepts des MINT-Kollegs ist es, interdisziplinäre und anwendungsorientierte Querverbindungen in den einzelnen Kernfächern herzustellen.
Kleine Kursgrößen von bis zu 30 Kursteilnehmern ermöglichen einen individualisierten Unterricht und tragen somit den unterschiedlichen Leistungsniveaus und Lerngeschwindigkeiten der Studierenden Rechnung. So können die Studierenden ihre fachlichen Grundlagen stärken und ausbauen und eigenständige, den Anforderungen einer Hochschule entsprechende Lern- und Arbeitsmethoden schulen. Ziel ist es, dass die Studierenden fachliche Zusammenhänge und Konzepte verstehen und diese selbstständig anwenden können.